Solarstrom wird im Idealfall direkt vor Ort und sofort gebraucht (Eigennutzung). Da sich Verbrauchs- und Produktionszahlen selten gleichen, muss in einem Einfamilienhaus der grösste Teil des produzierten Stromes ins reguläre Stromnetz eingespiesen und wo anders genutzt werden. Das ist technisch relativ einfach zu bewerkstelligen, nur erhält man von den Netzbetreibern dafür bedeutend weniger Geld pro Kilowattstunde, als wenn man den Strom selber braucht und so die Kosten dafür spart. Der Bau einer Anlage auf dem eigenen Dach löst Anschaffungs- und Installationskosten aus. Ist die Anlage klein, verschiebt sich der Preis stark zu Lasten der Planungs- und Baukosten. Sprich, je grösser eine Anlage, desto tiefer der Preis pro Quadratmeter. Folglich müsste eine Photovoltaikanlage möglichst gross sein, und der produzierte Strom vor Ort zum Zeitpunkt der Herstellung gleich verwendet werden (hoher Eigennutzungsanteil). Die Degersheimer Schulanlagen Oberstufe und Steinegg würden
mehrere positive Faktoren vereinen. Erstens sind die Dächer, respektive Teile
der Dächer, gut geeignet und zweitens verbrauchen beide Gebäude im Vergleich zu
einem Ein- oder Mehrfamilienhaus viel Strom. Die Solargenossenschaft betreibt auf beiden Gebäuden Photovoltaikanlage.